Jagdgenossenschaft Amras-Pradl

Obmann: Gottfried Schapfl sen.

Das Gebiet der ehemals selbständigen Gemeinde Amras-Pradl stellt heute noch ein eigenständiges Jagdgebiet dar.

Organisatorisch bilden die derzeit 75 Mitglieder eine Genossenschaft, die noch heute geltende Bezeichnung ist „Jagdgenossenschaft Amras-Pradl“.

Das Jagdgebiet umfasst den Paschberg, den Luigenwald und die noch unverbauten Felder der Amraser Au mit einem Gesamtausmaß von ca. 320 ha. Im Jahr 1938betrug die jagdbare Fläche noch 920 ha.

Als jagdbare Fläche gelten alle freien, zusammenhängenden und nicht eingeräumten Wald- und Wiesenflächen. Obwohl das Jagdrevier nicht sehr groß ist, sind die Amraser stolz, eine eigene Jagd zu besitzen. Die Jagd ist seit1997 für 10 Jahre an Manfred Stauder verpachtet und wird mit viel Idealismus betreut und gepflegt.

Die Ausübung der Jagd ist im Paschberg durch die Nähe der Großstadt Innsbruck und den dadurch bedingten großen Besuch durch die erholungssuchende Bevölkerung sehr erschwert. Um das Wild nicht unnötig in seiner Ruhe zu stören, bittet der Jagdpächter die Besucher des Waldes die Wege möglichst nicht zu verlassen und die Nähe der Futterstellen zu meiden. Besonders die Hundebesitzer werden gebeten, ihre Tiere nicht frei laufen zu lassen. Hauptsächlich in der Setzzeit(Mai-Juni) ist das Jungwild wildernden Hunden hilflos ausgesetzt. Von den durchschnittlich pro Jahr zum Abschuss freigegebenen 8-10 Stück Rehwild wird auf den viel befahrenen Straßen nach Vill und Aldrans so manches Stück durch ein Auto „erlegt“.